Ein Jobangebot ist in der Regel mit einer Verbesserung des Gehaltes verbunden. Aus diesem Grund musst du perfekt vorbereitet in das Vorstellungsgespräch gehen und dich auf die Gehaltsfrage vorbereiten. Ist deine Gehaltsvorstellung zu hoch, erschreckst du den neuen Arbeitgeber, ist deine Vorstellung aber zu niedrig, verkaufst du dich unter Wert. Du solltest dir daher eine Schmerzgrenze überlegen, welche am besten aus einer Mischung des üblichen Lohnes in der Branche und deinen persönlichen Bedarf besteht. Diese Schmerzgrenze sollst du nicht unterschreiten. Behalte im Hinterkopf, dass sich jede Firma bereits vor der Stellenausschreibung ausgerechnet hat, welche Gehälter in etwa gezahlt werden. Sofern du also im Gespräch direkt gefragt wirst, welche Vorstellung du hast, solltest du den Ball zurückspielen. Geschickte Gegenfragen wirken souverän und selbstbewusst. Damit du dich auf entsprechende Statements und Gegenfragen optimal vorbereiten kannst habe ich folgende Tipps parat: Hole dir Informationen über durchschnittliche Löhne der Branche Wenn du dem Recruiter zeigst, dass du dich nicht informiert hast, zeugt das davon, dass du keine Durchsetzungskraft hast. Man konnte es dir sogar als Desinteresse auslegen. Wenn du also nach deinem Lohnwunsch gefragt wirst, musst du entscheiden, was du verdienen möchtest. Ich rate dazu, herauszufinden, welche Löhne in dem Segment oder in der Firma meistens gezahlt werden. Ermittle im Internet oder im Freundeskreis welche Löhne möglich sind. Das Internet gibt dir für alle Branchen entsprechende Durchschnittsgehälter. Entscheide bereits im Vorfeld wo deine Untergrenze für das Gehalt liegt. Bei dieser Summe gibt es nach unten einfach keinen Spielraum mehr! Verkaufe dich nicht unter Wert. Das würde dich nicht zufriedenstellen und wahrscheinlich würdest du die Firma bei nächster Gelegenheit wieder verlassen. Welche Qualifikationen und Talente bringst du mit Die Gehaltsverhandlungen liegen meist am Ende eines Vorstellungsgesprächs. Du kannst also den Gesprächsverlauf aktiv nutzen und die neue Firma zu überzeugen und selbst Fragen zu stellen. Du solltest die Fragen konkret auf die Stelle und die dazugehörige Verantwortung stellen. Und natürlich Fragen über dich selbst sicher beantworten können. Lege dich entsprechende Fragen vor dem Termin zurecht und finde entsprechende Antworten. Es ist wirklich wichtig sich vorher mit der Unternehmung und der ausgeschriebenen Stelle auseinandergesetzt zu haben. Vor der Einladung hast du die Personalverantwortlichen schon soweit überzeugt, dass du eingeladen wurdest. Nutzt also das Gespräch, um deinen Mehrwert hervorzuheben und deine Motivation für den Job zu unterstreichen. Lohnaussichten sind abhängig von der Verantwortung im Job. Zeige dem Unternehmen welche Verantwortung die Stelle hat, wie du damit umgehst und welche Herausforderungen zu meistern sind. Nutze am besten konkrete Beispiele. Dies ist die Basis für die Lohnverhandlung. Unterschreite nicht deine unterste Schmerzgrenze Der Begriff Gehaltsverhandlung gibt schon die Information, dass man sich Arbeitgeber und Jobsuchender vermitteln müssen. Manche Bewerber tendieren dazu, die unterste Schmerzgrenze bei den Verhandlungen zu unterschreiben. Aus Furcht, die Stelle doch nicht zu bekommen und oft auch aus Unsicherheit. Deine Gehaltsvorstellung und der Lohn, den die Firma im Vorfeld festgelegt hat, kann sich unterscheiden. Dazwischen liegt die Spanne für die Gehaltsverhandlungen im Bewerbungsgespräch. Um diese Spanne zu ergründen, werden die Einsteller, wie auch die Bewerber erstmal die Fähigkeiten und Qualifikationen ausloten. Du kannst dich insofern zurücklehnen, Selbstvertrauen im Gespräch zeigen und musst keine Hitzewallungen bekommen. Da du keine Schmerzgrenze kennst und dich über Löhne in der Brache im Vorfeld erkundigt hast. Wenn du diese Haltung verinnerlicht, werden dich Gehaltsfragen nicht aus dem Konzept bringen. Manchmal geht es bei der Lohnverhandlung auch um mehr als die Bezahlung. Wenn die Wunschstelle zum Beispiel im Verkauf oder im Marketing ist, wird die Gehaltsverhandlung gerne als Prüfung für deine beruflichen Fähigkeiten genutzt. Wenn man sich nicht einigen kann … Trotz eines guten Vorstellungsgespräches, kann man sich in manchen Fällen nicht über das Gehalt einigen. Wenn du die Stelle dennoch unbedingt willst, schlage Alternativen zur klassischen Lohnzahlung vor. Leistungen, die dir Vorteile, trotz geringerem Lohn, bringen sind: – Ein Firmenwagen – Betriebliche Altersvorsorge – Homeoffice und Gleitzeit – Weniger Arbeitszeit bei gleichem Gehalt, Stelle vor dem Gespräch fest, welche Leistungen dir neben dem Gehalt wichtig sind und dir echte Vorteile bringen. Ansprechende Bewerbungsunterlagen Wenn du den Verhandlungen doch aus dem Weg gehen möchtest, kannst du deine Lohnvorstellungen bereits in der Bewerbungsmappe angeben. Niemand lädt dich ein, um dir dann ein niedrigeres Gehaltsangebot zu machen. Alternativ kannst du auch vor der Bewerbung in der Firma anrufen und den Lohn Spielraum erfragen. Begründe dich einfach mit Transparenz und der Möglichkeit für dich abschätzen zu können, wie realistisch eine Zusammenarbeit mit der Firma für dich wird. Mehr Tipps zum Thema Lohnverhandlung Vorstellungsgespräch |