Der Trend des Clean Eatings ist seit einigen Jahren auf dem Vormarsch und auch hierzulande immer beliebter. Weg von Fast Food und Convenience hin zu mehr natürlichen und hochwertigen Lebensmitteln lautet das Motto. Doch worum geht es beim Clean Eating, für wen ist es geeignet und was sollte bei dieser Ernährungsweise beachtet werden? Darum geht es in diesem Artikel. Was ist Clean Eating?Clean Eating ist eine Ernährungsweise, bei der man auf unverarbeitete Lebensmittel setzt und raffinierten Zucker, künstliche Zusatzstoffe und ungesunde Fette vermeidet. Es beinhaltet die bewusste Wahl von frischen, natürlichen und nährstoffreichen Zutaten. Clean Eating fördert eine gesune Ernährung und ein bewusstes Essverhalten, wobei der Fokus auf hochwertigen und qualitätsvollen Lebensmitteln liegt. Es zielt darauf ab, den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und die Gesundheit zu unterstützen. Wie nachhaltig ist Clean Eating?Grundsätzlich sind Clean Eating und Nachhaltigkeit sehr gut miteinander vereinbar. Es liegt bereits in der Natur der Sache, denn wer sich primär mit unverarbeiteten Lebensmitteln in Bio-Qualität ernährt, ist gleichzeitig auch nachhaltig unterwegs. Weiter kann man sich für Fleisch direkt an den Erzeuger wenden und mit dem Einkauf auf Wochenmärkten auf chemische Behandlungen von Lebensmitteln verzichten. Durch die Vermeidung von Verpackungsmüll können außerdem die Auswirkungen auf die Umwelt reduziert werden. Für wen eignet sich Clean Eating?Jeder, der sich mehr mit seiner Gesundheit und Ernährung beschäftigen möchte, ist ein potenzieller Kandidat für das Konzept des Clean Eatings. Auch für Menschen, die vegetarisch oder vegan leben und selbst für Menschen mit diversen Lebensmittelunverträglichkeiten können von der Ernährungsweise profitieren. Da es keine Vorschriften für oder gegen bestimmte Lebensmittel gibt, kann jeder auf seine eigene Weise zum „Cleaneater“ werden. Welche Regeln gelten beim Clean Eating?#1 Besser saisonal anstatt von allem etwas Beim Clean Eating wird bevorzugt zu saisonalen Lebensmitteln gegriffen. Zum einen sind saisonale Produkte frischer, da sie weniger Zeit für Transport und Lagerung benötigen. Zudem unterstützt man durch den Kauf saisonaler Lebensmittel die lokale Landwirtschaft und reduziert den ökologischen Fußabdruck, da lange Transportwege vermieden werden. #2 Kein industrieller Zucker Das gilt nicht nur für Zucker als Zutat im Kaffee, sondern in sämtlichen verarbeiteten Lebensmitteln. Alternative Süßungsmittel sind etwa Datteln, Apfelsüße, Honig oder Trockenfrüchte. #3 Zusatzstoffe meiden Auch Zusatzstoffe gehören auf die rote Liste und sind beim Clean Eating neben Fertigprodukten absolut tabu. Ein Blick auf die Zutatenliste verrät, wo sich überall Zusätze, wie Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Aromen verstecken, auf die der Körper gut und gerne verzichten kann. Je kürzer die Zutatenliste, umso besser. #4 Eiweiß und komplexe Kohlenhydrate Clean Eating sollte nicht mit einer Low-Carb-Diät verwechselt werden. Denn Kohlenhydrate sind per se nicht schlecht. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass komplexe Kohlenhydrate zusammen mit eiweißhaltigen Lebensmitteln kombiniert werden. Auf diese Weise wird der Körper mit Energie versorgt, ohne Heißhungerattacken zu erleiden, und das Sättigungsgefühl hält lange an. Fisch, Fleisch, Kartoffeln und Hülsenfrüchte, wie Leinsamen, gehören somit auf jeden Clean-Eating-Speiseplan. #5 Viel Grün Egal, ob Gemüse, Kräuter oder Salat – viel frisches Grünzeug liefert wertvolle Nährstoffe. Zudem sollten sämtliche Lebensmittel möglichst „an einem Stück“ zubereitet werden, damit der unverarbeitete Charakter nicht verloren geht.
#6 Salzkonsum reduzieren Beim Salz ist die goldene Mitte besser als zu geringer oder zu hoher Konsum. Eine optimale Salzaufnahme unterstützt die Organe auf bestmögliche Weise. #7 Fett bewusst genießen Die Mär vom bösen, bösen Fett ist längst überholt. Denn Fett ist nicht gleich Fett. Ungesättigte Fettsäuren, etwa aus Olivenöl, sind sogar enorm nützlich für den Körper und kurbeln den Stoffwechsel an. Lediglich gesättigte und Trans-Fettsäuren, die in stark verarbeiteten Lebensmittel zuhauf enthalten sind, gilt es zu vermeiden. #8 Augen auf bei der Getränkewahl Aufgrund des „Zuckerverbots“ sind natürlich auch zuckerhaltige Limonaden rigoros zu streichen. Gleichzeitig sollte der Genuss von Alkohol auf ein Minimum zurückgefahren werden. Stattdessen kann man öfter zu verschiedenen Wasserkreationen, ungesüßtem Tee, Kaffee und gelegentlichen Smoothies gegriffen werden. #9 Vollkorn statt Weizen Weizenmehl sowie Produkte, die Weizenmehl enthalten, liefern kaum Nährstoffe und werden von Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie schlecht vertragen. Besser geeignet sind Vollkornprodukte, die es ebenfalls als glutenfreie Variante gibt. #10 Ernährungsplan erweitern Beim Clean Eating geht es nicht um Verzicht, sondern darum, den Genuss am Essen bei gleichzeitigem Erhalt der Gesundheit und Umwelt (neu) zu entdecken. Daher darf gerne auch experimentiert werden, um den individuellen Ernährungsplan aufzustellen. Abwechslungsreiche Zutaten halten die Geschmacksknospen auf Trab und eröffnen neue Perspektiven am eigenen Ernährungshorizont.
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